Teilprüfung 3: Toxikologie & Ökologie

Probeprüfung: Toxikologie & Ökologie

Kenntnis der Lernunterlagen des VAPKO-Leitfadens zur Toxikologie und Ökologie. Zudem ist in diesem Teil die Mykologie angesiedelt. Aus diesen Themenfeldern werden zufällig 20 Prüfungsfragen gestellt. An der VAPKO-Prüfung erfolgen die Testfragen ebenfalls im Multiple-Choice-Verfahren.

Bewertungsmassstab:

Jede richtige Antwort zählt einen Punkt. Es können also 20 Punkte erreicht werden.

Benötigte Punktzahl:

12 Punkte (60%)

Zeitlimit: 30 Minuten

1 / 20

Was sind Saprobionten?

Schmarotzer

Lebewesen, die in vorteilhafter Lebensgemeinschaft leben.

Lebewesen, die sich ihre Nahrung aus abgestorbenen Organismen oder deren Stoffwechselprodukten besorgen.

Lebewesen, die sich Nahrung an oder in lebenden Organismen suchen.

Sie schädigen in der Regel andere lebende Organismen.

Fäulnisbewohner

2 / 20

Welche Pilze sind Erdbodenbewohner (terricol, terrestrisch)? (Mehrfachantwort)

Röhrlinge (Boletus, Xerocomus, Suillus, ...)

Wulstlinge (Amanita)

Hallimasch (Armillaria)

Trichterlinge (Clitocybe)

Schnecklinge (Hygrophorus)

Schwefelköpfe (Hypholoma)

Champignons/Egerlinge (Agaricus)

Riesenschirmlinge (Macrolepiota)

4 / 20

Hallimasche sind... (Mehrfachantwort möglich)

Parasiten

Saprobionten

Mykorrhizapilze

6 / 20

Violette Schweinsohren sind... (Mehrfachantwort möglich)

Saprobionten

Mykorrhizapilze

Parasiten

7 / 20

Was ist zum Rohgenuss von Pilzen zu sagen? (Mehrfachantwort)

Essbare Trüffel können roh konsumiert werden.

Verschiedene hochwertige Speisepilze können roh genossen zu ernsthaften Vergiftungen führen.

Solange ein Pilz nicht unangenehm bitter, sauer oder schärflich schmeckt, ist er roh essbar.

Vom Rohgenuss von Pilzen ist grundsätzlich abzuraten.

Verschiedene Pilze wie beispielsweise der Rötliche Gallerttrichter (Tremiscus hellvelloides) sind zwar roh essbar, aufgrund des Fuchsbandwurms sollte man auch hier Vorsicht walten lassen und im Zweifelsfall auf den Rohverzehr verzichten.

8 / 20

Welche Cortinarien (Schleierlinge) sind sicher giftig bzw. giftverdächtig? (Mehrfachantwort)

Orangefuchsiger Raukopf (Cortinarius orellanus)

Spitzbuckeliger Raukopf (Cortinarius rubellus)

Cortinarien mit weissem Fleisch

Cortinarien mit gefärbtem Fleisch (grün, gelb, orange, rot)

9 / 20

Warum sind Haarschleierlinge (Cortinarien) mit gelb-, orange-, rot- und grünfleischigen Fruchtkörpern giftig?

Das Orellanin der Haarschleierlinge kommt nur in Arten mit farbigem Fleisch vor.

Das Orellanin der Haarschleierlinge reagiert nach dem Konsum mit den Dihydroanthrachinone (Farbstoffe) im Verdauungstrakt.

Die Dihydroanthrachinone sind giftige Farbstoffe.

10 / 20

Welche Massnahmen werden bei der Behandlung des Orellanus-Syndroms getroffen? (Mehrfachantwort)

Gegenmittel: Atropin

bei etwa 30% der Patienten lebenslange Dialyse (Blutwäsche) bzw. Nierentransplantation

Gegenmittel: Silibinin

Verabreichung von Vitamin B6 nach Genuss mehrer Mahlzeiten in kurzer Zeit

Verabreichung von Aktivkohle, 1g/kg Körpergewicht innert 2-3 Stunden

Flüssigkeits- und Salzzufuhr

sofortige intensivmedizinische Behandlung im Spital

11 / 20

Wie gross ist die Dosis an frischen Knollenblätterpilzen, die bei einem Kind (10 kg Körpergewicht) tödlich wirken kann?

10-20 Gramm

mehr als 100 Gramm

1-5 Gramm

5-10 Gramm

mehr als 50 Gramm

12 / 20

Wie wird der Hallimasch korrekt zubereitet? (Mehrfachantwort)

mindestens 10 Minuten in kochendem Wasser abbrühen

mindestens 5 Minuten in kochendem Wasser abbrühen

mindestens 20 Minuten kochen

Brühwasser weggiessen

14 / 20

Welche Symptome sind typisch für das Equestre-Syndrom? (Mehrfachantwort)

heftige Brechdurchfälle

eventuell Atemversagen und Tod

eventuell Herzrhythmusstörungen bis zum Herzversagen

Muskelschmerzen und -schwäche durch Muskelzersetzung

Herzrasen

Braunfärbung des Urins

15 / 20

Welche Pilze können das Acromelalga-Syndrom auslösen? (Mehrfachantwort)

Parfümierte Trichterling (Paralepistopsis amoenolens)

Japanische Trichterlingsart (Clitocybe acromelalga)

Grünling (Tricholoma equestre)

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